19.07.2024

„In Wien gibt es keinen Platz für Gewalt!“

Wien fordert seit Jahren mehr Polizist*innen. Wien ist bereit Verantwortung zu übernehmen. Denn der Bund leistet zu wenig. Die Wiener Bevölkerung kann sich auf Bürgermeister Dr. Michael Ludwig verlassen.

Wir in Wien für ein friedliches und respektvolles Miteinander

"In den letzten Wochen sind einige Straftaten in Wien begangen worden, die nicht zu akzeptieren sind. Einzelne Gruppen missbrauchen unsere Stadt für ihre Auseinandersetzungen. Das ist absolut inakzeptabel. In Wien gibt es keinen Platz für Gewalt!", betonte Bürgermeister Dr. Michael Ludwig in einem Video-Statement. Die Sicherheit der Wiener*innen hat oberste Priorität. Dennoch trifft der akute Personalmangel bei der Polizei Wien am härtesten. Seit Jahren warten wir auf eine Lösung.

Wien fordert seit Jahren mehr Polizist*innen, doch die Bundesregierung bleibt untätig. Die Aufstockung der Polizei fällt in den Verantwortungsbereich des Bundes. Wenn dieser nicht handelt, ist Wien bereit, die Verantwortung für die Wiener Polizei zu übernehmen. Denn die Wiener Bevölkerung kann sich auf Bürgermeister Dr. Michael Ludwig verlassen.

Wir in Wien übernehmen Verantwortung

Wien übernimmt stets Verantwortung und setzt konkrete Maßnahmen um. So hat die Stadt beispielsweise durch die Einführung der Waffenverbotszone und die Videoüberwachung rund um den Reumannplatz die Sicherheit im Bezirk deutlich erhöht. Alkoholverbotszonen wie am Praterstern tragen ebenfalls zur Verbesserung des allgemeinen Sicherheitsgefühls der Wiener*innen bei. Das Einsatzteam Wien, das bereits die Polizei tatkräftig unterstützt, wird aufgrund des aktuellen Personalmangels bei der Wiener Polizei erheblich aufgestockt. Zudem wurden bereits Aufgaben wie das Fundwesen, das Meldewesen, das Passwesen und die Parkraumbewirtschaftung übernommen, die üblicherweise von Polizist*innen ausgeführt werden.

Trotz der enormen Belastung leisten Polizist*innen in Wien Außergewöhnliches. Allein im Jahr 2023 mussten die Wiener Polizist*innen 2,2 Millionen Überstunden leisten, um die Sicherheit in der Stadt zu garantieren - das entspricht etwa 309 Überstunden pro Wiener Polizist*in. Wir in Wien decken zwei Drittel aller Polizeieinsätze in Österreich ab, obwohl wir nur ein Viertel des Polizeipersonals stellen. „Im 10. Bezirk, Favoriten, der so groß ist wie Linz, gibt es nur halb so viele Polizistinnen und Polizisten“, verdeutlichte Ludwig die täglichen Herausforderungen der Wiener Polizei.

In der Hauptstadt Österreichs finden nicht nur mehr Demonstrationen statt als anderswo im Land, auch viele internationale Organisationen und die höchsten Organe der Republik haben hier ihren Sitz. Deshalb benötigt Wien dringend mehr Polizist*innen. Deshalb unterstütz Wien seit 2022 die Polizei bei der Rekrutierung neuer Polizist*innen und informiert Interessierte über eine Karriere bei der Polizei.

Deshalb setzt sich die FSG Polizeigewerkschaft dafür ein, dass die Wiener Polizist*innen endlich entlastet werden und bessere Arbeitsbedingungen vorfinden. Aus diesem Grund hat die FSG Polizeigewerkschaft das Volksbegehren "Polizei, kritischer Personalmangel" initiiert. Zentrale Forderung sind 25 Prozent mehr Polizist*innen für Wien, eine gesetzliche Mindestanzahl an Polizist*innen gekoppelt an die Einwohnerzahl sowie die leistungsgerechte Gehälter. Jede Unterschrift des Volksbegehrens "Polizei, kritischer Personalmangel" ist ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen der Polizei und somit zum Erhalt der Sicherheit in unserer Stadt.

Ab sofort kann das Volksbegehren entweder bei jedem Wiener Bezirksamt mit Vorlage eines gültigen Lichtbildausweises oder online via oesterreich.gv.at (mit ID Austria oder EU Login) unterstützt werden. Alle Informationen dazu sind hier zu finden.

Unsere Maßnahmen zeigen Wirkung

Wien ist und bleibt die Stadt des Miteinanders. Das liegt nicht nur am respektvollen Umgang aller Menschen, sondern auch an den zahlreichen Maßnahmen, die umgesetzt werden.

  • Die Einrichtung einer Waffenverbotszone und die Installation von Videoüberwachung rund um den Reumannplatz haben die Sicherheit spürbar erhöht. Auch Alkoholverbotszonen wie am Praterstern tragen zum Sicherheitsgefühl der Wiener*innen bei.
  • Das Einsatzteam Wien, bekannt als Gruppe Sofortmaßnahmen, zeigt Wiens klare Priorität für Sicherheit und ein respektvolles Miteinander. Geplant ist eine personelle Verstärkung dieses Teams, um den aktuellen Personalmangel bei der Polizei auszugleichen.
  • Wien unterstützt die Polizei bereits bei der Rekrutierung neuer Mitarbeiter*innen, sowohl durch ein Recruiting Center als auch durch mobile Informationsstände in den Bezirken. Ein neu eröffneter Info-Store am Wiener Schottenring bietet ebenfalls Einblicke in die Arbeit der Polizei.

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Gemeinsam für ein sicheres Österreich

Doris Bures, Spitzenkandidatin der Wiener SPÖ, setzte am Freitag ihren Wahlkampf in Wien mit einem klaren Schwerpunkt auf Sicherheitsfragen fort. Bei ihrem Besuch des 34. Wiener Feuerwehrfests Am Hof und des Polizei Info-Stores betonte sie die Notwendigkeit umfassender Maßnahmen auf Bundesebene.

Lehrlinge sind die Fachkräfte von morgen

Die Zukunft Wiens liegt in den Händen unserer Jugend, insbesondere der Lehrlinge, die als Fachkräfte von morgen das Fundament von Wirtschaft und Gesellschaft stärken. Trotz Fachkräftemangels ist die Zahl der Ausbildungsbetriebe dramatisch gesunken. Bürgermeister Dr. Michael Ludwig appelliert daher an die Wiener Unternehmen, verstärkt in die Ausbildung junger Menschen zu investieren.

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