Volle Kraft voraus für ein inklusives Wien!
Die ‘Gemeinderätliche Kommission für Inklusion und Barrierefreiheit’ ist am 15. Februar erstmals in neuer Zusammensetzung zu einer Arbeitssitzung im Wiener Rathaus zusammengekommen. „Es war eine konstruktive und inhaltsstarke Arbeitssitzung. Ich freue mich, dass wir nun voller Tatendrang loslegen können, um Wien noch ein Stück weit inklusiver zu gestalten!“, so die Kommissionsvorsitzende und SP-Gemeinderätin Stefanie Vasold.
Gegenstand der ersten Sitzung war unter anderem eine quantitative Studie: Im Auftrag des Frauenservice Wien (MA57) und des Fonds Soziales Wien (FSW) wurde eine Studie über das Leben von Menschen mit Behinderung durchgeführt. Die Ergebnisse sind in der heutigen Sitzung präsentiert worden.
Fast 2.000 Menschen mit Behinderung haben an der Befragung „Weniger Barrieren – mehr Wien“ teilgenommen. Hürden bei der Integration am Arbeitsmarkt geben 80 % der Befragten an und wünschen sich einen verbesserten Zugang zum Arbeitsmarkt, bessere Entlohnung sowie sozialversicherungsrechtliche Absicherung. Jene Befragte, die sich in einem Arbeitsverhältnis befinden, sind grundsätzlich damit sehr zufrieden. Weitere große Themenbereiche der Befragung waren Wohnen und Diskriminierung.
Besonders wichtig ist der Vorsitzenden Vasold und ihrer Stellvertreterin SP-Gemeinderätin Astrid Rompolt, dass die Menschen, für die die Kommission arbeitet, auch selbst immer zu Wort kommen und mitreden können. Rompolt dazu: „Die Betroffenen selbst sind die Expert:innen für ihr Leben. Sie wissen am besten, was es braucht und wo es hapert.“ Daher stand auch ein Bericht der Interessensvertretungen der Menschen mit Behinderung, kurz IVMB, auf der Tagesordnung. Diesbezüglich unterscheidet sich die Kommission auch von den meisten anderen Gremien ihrer Art. Denn schon in der Zusammensetzung ist festgehalten, dass die Interessensvertretung für Menschen mit Behinderungen der Kommission fix beigezogen ist.
„Vieles ist in den letzten Jahren und Jahrzehnten für Menschen mit Behinderungen in dieser Stadt weitergegangen und verbessert worden. Wir wollen dort ansetzen und Lösungen finden, wo es noch Probleme und Schwierigkeiten gibt. Damit alle Menschen in Wien teilhaben und ein selbstbestimmtes Leben führen können“, schließt Vasold.