Wien setzt auf Chancengleichheit
Mit diesem Artikel bieten wir einen kleinen Einblick in die Gemeinderatssitzung und Landtagssitzung vom Oktober und die dort beschlossenen Anträge.
Förderung für Frauen und Mädchen in Wien
Im Rahmen der aktuellen Stunde des Wiener Gemeinderats, die sich den 16 Tagen gegen Gewalt an Frauen widmete, setzte die sozialdemokratische Fraktion einen klaren Fokus: Die Unterstützung von Frauen und Mädchen bleibt ein zentraler Bestandteil der Wiener Politik. Ein starkes Beispiel dafür ist die frauen-, mädchen- und genderspezifische Kleinprojekteförderung der MA 57, die seit über 20 Jahren gemeinnützige Organisationen dabei unterstützt, innovative und hilfreiche Projekte umzusetzen.
Für das Förderjahr 2024 wurden 37 Projekte ausgewählt, die eine Gesamtsumme von 139.958 Euro erhalten. Die Initiativen reichen von Gewaltprävention und beruflicher Beratung bis hin zu Kunstprojekten und Workshops zu Technik, Gesundheit und Diversität. Mit diesen Projekten wird nicht nur die Lebensqualität gesteigert, sondern auch ein entscheidender Beitrag zur Chancengleichheit in unserer Stadt geleistet.
Die Kleinprojekteförderung ermöglicht zeitlich begrenzte, aber wirkungsvolle Maßnahmen, die häufig als Basis für größere Vorhaben dienen. Mit bis zu 5.000 Euro pro Projekt wird gezielt zivilgesellschaftliches Engagement gefördert, das Frauen und Mädchen in Wien nachhaltig unterstützt.
Wien investiert in die Bildung der Zukunft - 30 Mio. Euro für Wiens Fachhochschulen!
Die Stadt Wien hat das neue Förderprogramm für Fachhochschulen beschlossen und stellt bis 2029 insgesamt bis zu 30 Millionen Euro zur Verfügung. Mit der neuen Fachhochschul-Förderrichtlinie 2025 wird gezielt in die Stärkung des Bildungsstandorts investiert. Die Magistratsabteilung für Wirtschaft, Arbeit und Statistik koordiniert das Programm und kann Förderverträge über bis zu 950.000 Euro pro Fachhochschule abschließen.
Für das Finanzjahr 2025 stehen erste Mittel in Höhe von 1,2 Millionen Euro zur Verfügung, die bereits im Wiener Haushaltsbudget verankert sind. Langfristig soll das Förderprogramm den Zugang zu hochwertiger Bildung in Wien erweitern und sicherstellen, dass Wiener Fachhochschulen moderne und zukunftsorientierte Ausbildungsplätze bieten.
Stärkung der umweltfreundlichen Mobilität - Sichere Plätze für Rad & Scooter!
Die Förderung für die Errichtung von Fahrrad- und Scooterabstellanlagen auf öffentlichem Grund in Wien wird bis Ende 2026 verlängert. Die Stadt setzt damit einen klaren Schritt für mehr nachhaltige Mobilität. Abstellanlagen für Fahrräder und Scooter sind ein wichtiger Baustein, um das Angebot an sicheren und komfortablen Abstellmöglichkeiten auszubauen und so das Radfahren und Scootern im Stadtgebiet weiter zu stärken. Ziel ist es, die Attraktivität dieser umweltfreundlichen Verkehrsmittel weiter zu erhöhen und die Lebensqualität in Wien nachhaltig zu steigern.
Inklusionsförderung für Wiener Kindergärten
Die Stadt Wien bietet bis 2029 eine spezielle Förderung für Kindergärten, um den Zugang zur frühkindlichen Bildung für Kinder mit erhöhtem Betreuungsbedarf zu optimieren. Mit einem Zuschlag pro Gruppe wird es möglich, den Personalschlüssel zu erhöhen oder die Anzahl der Kinder in einer Gruppe zu reduzieren. Dieses Förderprogramm unterstützt Kinder, die einen erhöhten oder wesentlich erhöhten Betreuungsbedarf haben.
Diese Förderung ist Teil der Strategie, die Inklusion von Kindern mit besonderen Bedürfnissen zu stärken und die Betreuungsqualität in Wiener Kindergärten zu verbessern. Die Zuteilung orientiert sich an klar definierten Förderrichtlinien und wird durch die Kinder- und Jugendhilfe kontrolliert.
LANDTAG
Weniger Bürokratie, mehr Klimaschutz!
Der Wiener Landtag hat einen bedeutenden Beschluss für den Klimaschutz gefasst: Mit der Novelle des Wiener Elektrizitätswirtschaftsgesetzes entfallen die Anzeigepflichten für PV-Anlagen bis 15 kW. Für größere Anlagen wurden die Verfahren durch digitale Einreichmöglichkeiten und reduzierte Unterlagen deutlich vereinfacht.
Diese Reform ist ein zentraler Schritt zur Umsetzung der Wiener Klimaziele: Bis 2030 sollen 800 MWpeak Sonnenstrom erzeugt werden. Gleichzeitig spart die Stadt durch den Bürokratieabbau rund 72.000 € jährlich ein und schafft mehr Anreize für Private, in erneuerbare Energien zu investieren.
Ein starker Beschluss des Wiener Landtags für eine klimafreundlichere und lebenswertere Stadt!